Etappe 11 – Am Straßegg bis Mixnitz

Die 11. Etappe ist unsere letzte im Jahr 2020. Wir freuten uns schon besonders darauf, da es ins Almenland ging und wir wussten, dass es eine wunderschöne Gegend ist. Dieses Mal fuhren wir mit unseren beiden Autos nach Mixnitz (Ziel der Etappe) und dann mit einem Auto zurück zum Straßegg. Das war in diesem Fall sehr praktisch, da wir beim Heimweg ohnehin wieder am Straßegg vorbei kommen würden.

Nachdem der Herbst immer näher rückt, waren die Temperaturen schon etwas frischer. Aber perfekt zum Wandern. Reini und Ares sind ohnehin keine Fans von großer Hitze. Vom Straßegg weg ging es gleich mal anständig bergauf. Schon bald erkannte man, dass uns heute noch eine schöne Aussicht geboten würde. Auch hier waren anfangs eher im Wald unterwegs aber schon bald kamen wir auf wunderschöne Almen mit toller Aussicht.

Almenland mit Hund eher im Herbst zu empfehlen

Berni informierte sich im Vorhinein über den Almabtrieb im Almenland, da wir wussten, dass (wie der Name schon verrät) viele Kühe in diesem Gebiet auf „Sommerfrische“ sind. Leider gibt es keinen fixen Termin eines Almabtriebs und jeder Bauer entscheidet für sich, wie lange er seine Kühe auf der Alm lässt. Da der Herbst sich aber wettertechnisch die Tage zuvor schon angemeldet hatte, gingen wir davon aus, dass es mit Ares kein Problem geben würde. Es kam nur zu einer Situation wo eine Kuh mitten am Wanderweg stand. Wir wichen ein wenig vom Weg ab und machten einen Bogen um das Tier. Der Rest der Kühe war zum größten Teil bereits im Tal. Zu dieser Zeit empfehlen wir das Almenland mit Hund zu besuchen. Auch weil es einfach ein wunderschönes Plätzchen Erde ist.

Gute Beschilderung am gesamten Weg

Nach einem kurzen Tratscherl mit zwei Bauern gingen wir weiter – nach wie vor entlang des Mariazeller Wegs. Eine Abzweigung war dabei ein bisschen tückisch. Einmal muss man nämlich eine Haarnadelkurve machen um am richtigen Weg zu bleiben. Auch wenn sie super angeschrieben ist, glaubt man anfangs nicht, dass das richtig sein kann. Man hat das Gefühl zurück zu gehen. Man hat die Möglichkeit geradeaus zur Sommeralm zu gehen oder eben die Kurve zu nehmen und zur Teichalm zu gelangen. Richtung Teichalm ist der richtige Weg. Dort angekommen geht man beim beeindruckenden Hotel Pierer vorbei und überlegt kurz, ob man nicht doch dort einkehren und einen Wellness-Tag einlegen sollte. Wir stärkten uns beim Teichwirt und brachen dann weiter auf in Richtung Mixnitz.

Option über den Hochlantsch möglich

Zwischen dem Teichwirt und der Jausenstation „Zum Guten Hirten“ gönnten wir uns eine Pause und packten die Jause aus. Der Tag war perfekt für eine solche Wanderung und der Herbst zauberte schon wunderschöne Farben in die Natur. Der Weg zum Guten Hirten ist ein gemütlicher Forstweg entlang eines Baches. Man könnte die Strecke auch über den Hochlantsch gehen von wo aus man einen wunderschönen Ausblick hat. Nachdem wir diesen Gipfel aber bereits kannten, sparten wir unsere Kräfte. Beim Guten Hirten legten wir nochmals eine Pause ein und brachen dann zum letzten Stück auf dieser Etappe auf.

Steinwild in unmittelbarer Nähe

Der Gute Hirte ist sehr bekannt, da er das Ziel für viele ist die über die Bärenschützklamm hier herauf kommen. Leider ist die Bärenschützklamm aktuell aufgrund eines furchtbaren Steinschlages gesperrt. Daher war es auch entsprechend ruhig in dieser Gegend. Die Bärenschützklamm kann auch umgangen werden. Wir hätten uns wahrscheinlich ohnehin für diese Strecke entschieden, da es ja nicht sonderlich angenehm ist, eine Klamm abwärts zu gehen und mit Hund und viel Gegenverkehr stellen sich hier noch ganz andere Herausforderungen in den Weg. Auf dem etwas unspektakulären Weg wurden wir aber sofort belohnt. Ein großes Steinwild-Rudel (Steingeisen mit ihren Kitzen) war nur wenige Meter von uns entfernt auf uns aufmerksam geworden und wir konnten die Tiere aus unmittelbarer Nähe bewundern.

Letzte Etappe für das Jahr 2020

Wir gingen noch an ein paar Kletterern vorbei die sich an den schroffen Felsen auserhalb der Klamm versuchten und kamen nach ca. 1 Stunde bergab gehen am Einstieg der Bärenschützklamm an. Nun war es nur mehr ein Stück auf Asphalt bis zum Bahnhof Mixnitz wo unser Auto stand. Immer liegt beim Aufbruch zu einer weiteren Etappe eine gewisse Nervosität in der Luft. Ist man dann am Ziel angekommen, würde man am nächsten Tag am liebsten sofort weitermachen. In unserem Fall wird das erst im nächsten Jahr so weit sein. Wir begeben uns jetzt in die Winterpause. Nachdem es aber die ersten Etappen im nächsten Jahr bereits in sich haben, werden wir uns fit halten, um weiterhin so gut am Zentralalpenweg 02 voran zu kommen.

Etappe 11: Am Straßegg bis Mixnitz

Samstag, 10.10.2020
Am Straßegg bis Mixnitz
26 Kilometer

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