Etappe 07 – Krumbach bis Mönichkirchen

Unglaublich! Wir starten in unsere siebente Etappe! Wir wussten, wir haben uns mit den sieben Etappen am Stück viel vorgenommen. Aber, dass es so gut funktionieren würde, haben wir uns nicht zu träumen gewagt. Nachdem wir vom Vortag gelernt haben, gingen wir an diesem Tag (der ebenfalls sehr warmes Wetter angesagt hat) bereits um 05:35 Uhr los.

Inmitten der buckligen Welt

Raus aus Krumbach mit Blick auf das Schloss ging es gleich mal bergauf. Hauptsächlich durch den Wald ging es am Schlosswirt vorbei und weiter hinauf zu einer wunderschönen Aussicht. Das wechselnde Gelände und die unterschiedlichen Panoramen die wir auf unserem Weg hatten, faszinierten uns auf den ersten sieben Etappen des Zentralalpenweges besonders. Vom pannonischen Flachland bis zur buckligen Welt. Die siebente Etappe war wieder eine besonders schöne was die Landschaft betrifft.

Der erste Blick nach Hause

Als wir aus dem sehr feuchten Wald rauskommen ist vor allem Berni froh. Sie war noch immer erschüttert von der Begegnung mit der Äskulapnatter in Forchtenstein. Der Wald dort war ähnlich dunkel. Das Beste war zu diesem Zeitpunkt aber, dass wir zum ersten Mal „nach Hause“ sahen. Der Masenberg war in der Ferne bereits gut zu erkennen und das freute uns besonders und löste fast so etwas wie Heimweh aus. Nicht zu glauben, dass wir aus dem nord-östlichen Winkel von Österreich bis hier her zu Fuß gegangen waren.

Wunderschönes Schloss Ziegersberg

Wir marschierten einen asphaltierten Weg entlang bergab und sahen vor uns bereits ein großes Gebäude mit eingezäunter Fläche davor. Nachdem sich Bernis Neugier wieder meldete, fand Reini schnell heraus, dass es sich um das Schloss Ziegersberg handelte. Der damalige Besitzer des Gutes Ziegersberg ließ etwa 700 m vor der alten Burgruine entfernt, in den Jahren 1896/97 ein modernes Schloss errichten. Vor dem Schloss tummelte sich das Damwild. Ares sorgte hier für etwas Aufregung bei den Tieren, weshalb wir gleich weiter marschierten. Wir gingen durch den Ort Schlag und in Folge dessen durch weitere kleine ruhige Ortschaften. Eine gemütliche Pause machten wir auf einer Bank im Schatten.

Wieder ein freilaufender Hund

Beim Weitergehen hörten wir plötzlich schon die Motorengeräusche der A2 die wir noch queren würden. Die Temperaturen waren noch im angenehmen Bereich und so wanderten wir flott weiter. Bei einem größeren Bauernhof der direkt am Wanderweg liegt hatten wir wieder eine Begegnung mit einem freilaufenden Hund. Berni hatte Ares an der Leine und der Hund lief direkt auf uns zu. Er beschnupperte Ares kurz und begann sofort zu knurren. Geistesgegenwertig baute sich Reini vor dem Hund auf und befahl im nach Hause zu gehen. Und was sollen wir sagen. Reini ist wohl ein Hundeflüsterer 😉 Der Hund ging zwar nicht nach Hause, aber er folgte Reini aufs Wort und ging bei ihm brav bei Fuß. Zum Glück aber bemerkten die Besitzer wohl, dass ihr Hund fort war und riefen ihn zurück. Wir drei konnten entspannt weitergehen.

Geschafft!

Unser Weitwanderweg führte uns in einen wunderschönen Wald. Bis nach Mönichkirchen sollte dieser gut beschilderte Waldweg weiter gehen. Ein perfekter Abschluss der sieben Tage am Zentralalpenweg 02. Als wir aus dem Wald herauskamen sahen wir schon Mönichkirchen vor uns. Ein Empfangskomitee bestehend aus Bernis Mama, Tante, Onkel und deren Hund „Balou“ kam uns am Ortsrand entgegen. Das Gefühl nach sieben Tagen am Ziel angekommen zu sein, war unbeschreiblich. Wir sind sehr stolz auf uns drei, wie einfach wir dieses Abenteuer gehmeinsam gemeistert haben. Wir freuen uns bereits auf die weiteren gehmeinsamen Etappen auf dem Zentralalpenweg 02.

Etappe 07: Krumbach bis Mönichkirchen

Sonntag, 28.06.2020
Krumbach bis Mönichkirchen
19 Kilometer

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